Das war die EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWOCHE 2024
Unter dem Motto #MeterMachen und dem Jahresthema #RaumFairteilen fand von 16.-22. September die EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWOCHE statt. In 400 Städten und Gemeinden wurde mit Veranstaltungen und Aktionen eine Woche lang auf nachhaltige Mobilitätsformen und -möglichkeiten aufmerksam gemacht.
Die Bilanz
Die EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWOCHE, die weltweit größte Kampagne für nachhaltige Mobilität, stand in Österreich dieses Jahr unter dem Eindruck des Hochwassers, von dem weite Teile Österreichs stark betroffen waren. Viele Gemeinden konnten ihre geplanten Veranstaltungen nicht oder nur in kleinerer Form durchführen.
Diese Extremwetterlage führt uns deutlich vor Augen, wie wichtig unser Engagement für Klimaschutz ist. Jede Maßnahme zur Förderung nachhaltiger Mobilität trägt dazu bei, die Umweltauswirkungen unseres Alltags zu reduzieren und letztendlich die Lebensqualität für uns alle zu schützen und zu verbessern.
Trotz dieser Umstände setzten 402 teilnehmende Gemeinden und Städten insgesamt 572 Aktionen um und haben so maßgeblich zum Erfolg der Kampagne beigetragen. Europaweit beteiligten sich wieder tausende Städte und Gemeinden und haben dadurch lokal und vor Ort nachhaltigen Mobilitätsformen mehr Raum gegeben.
Aktionen und Highlights
Das Programm war auch heuer wieder vielfältig: Von Stadt-Spaziergängen über Second-Hand-Fahrradbörsen, Podiumsdiskussionen und Mobilitätsfesten wurde für Groß und Klein viel geboten und nachhaltige Mobilität gefeiert.
Mit dem Autofreien Tag am 22. September fand die EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWOCHE ihren Höhepunkt. Ziel an diesem Tag war es, das Auto bewusst stehen zu lassen und mögliche Alternativen auszuprobieren. Um den Autofreien Tag auch unter jüngeren Zielgruppen bekannter zu machen, kooperierte die EMW mit den beiden österreichischen Influencer*innen Ina Jovanovic und AustrianKiwi.
Auch dieses Jahr war es beeindruckend, wie viele Bürger:innen, Politiker:innen, Schüler:innen und Lehrkräfte sich beteiligt haben, um zu zeigen, wie der öffentliche Raum besser verteilt werden und welche Vorteile umweltfreundliche Mobilität für das Klima und die eigene Gesundheit haben kann. Ein gutes Beispiel dafür ist die Straßenmalaktion #Meterweite Straßen/Blühende Straßen, an der sich zahlreiche Schulen, Kindergärten und Bildungseinrichtungen beteiligt haben. Einzelne Straßenabschnitte wurden dafür teilweise gesperrt und so für Kinder und Jugendliche zur Leinwand, die sie mit Straßenmalkreide bemalen durften. Ganz dem Fokusthema entsprechend wurde so darauf aufmerksam gemacht, wie der öffentliche Raum auf andere Weise genutzt und so für neue Gruppen zugänglicher gemacht werden kann.
Auch die Verkehrsbünde der einzelnen Bundesländer nahmen fleißig an der EUROPÄISCHEN MOBILITÄTSWOCHE teil. Um die öffentlichen Verkehrsmittel zugänglicher zu machen, wurde etwa in Wien ein Öffi-Tag gefeiert, an dem man die Wiener Linien besser kennenlernen konnte. In Salzburg wurden Pendler:innen, die mit Öffis auf dem Weg in die Arbeit waren, mit einem Frühstück belohnt, während in Kärnten im Zeitraum der Mobilitätswoche die öffentlichen Verkehrsmittel gratis genutzt werden konnten.
Die EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWOCHE zum Mitmachen und Gewinnen
Unter dem Motto #IchMachMeter nahmen auch heuer wieder viele Österreicher:innen an der Mobilitätswoche teil und konnten für das Überdenken ihrer Mobilitätsgewohnheiten Preise wie ein Faltrad oder ein Klimaticket gewinnen. Auch für die Städte und Gemeinden lohnte sich die Teilnahme: Besonderes Engagement wird auch heuer wieder mit dem Österreichischen Mobilitätswochenpreis ausgezeichnet, die Preisverleihung dafür wird 2025 stattfinden.
Dank und Ausblick
Wir bedanken uns bei den vielen engagierten Initiator:innen auf lokaler Ebene und motivierten Teilnehmer:innen, denn nur so ist die EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWOCHE möglich. Es war wieder schön zu sehen, wie gut die Mobilitätswoche angenommen wurde und auf wie viele unterschiedliche Weisen Mobilität neu und klimafit gedacht wurde. An dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich bei allen Kooperationspartner:innen in den Städten, Gemeinden, Vereinen und Unternehmen, die sich beteiligt haben.
Kommendes Jahr geht die EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWOCHE in die nächste Runde und lädt auch da wieder ganz Österreich zum Mitmachen und Mitgestalten ein. Gemeinsam werden wir Meter hin zur Mobilitätswende machen. Um bis dahin nichts zu verpassen, melden Sie sich zu unserem Newsletter an.