Im Rahmen des 13. Österreichischen Radgipfels, wurde der Österreichische Mobilitätswochen Preis an zwei Städte und eine Region vergeben. Bruck an der Leitha (Niederösterreich), Zirl (Tirol) und die KEM+KLAR! Graz-Umgebung Nord (Steiermark) wurden für ihr besonderes Engagement mit dem Österreichischen Mobilitätswochen Preis 2021 von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler ausgezeichnet. Wir gratulieren herzlich!
Bruck an der Leitha in NÖ
Bruck an der Leitha: Bürgermeister Gerhard Weil (l.). und Organisator Stadtrat Christian Vymetal. Foto: Ch. Vymetal
Auch die Gemeinde Bruck an der Leitha stach mit ihrem Engagement hervor. Die Gemeinde organisierte zahlreiche Aktionen in der Europäischen Mobilitätswoche, die den Umstieg auf klimafreundliche und aktive Mobilitätswege fördern. So fanden in Kooperation mit dem ÖAMTC kostenlose E-Bike-Kurse für Ein-, Um- und Wiedereinsteiger:innen statt. Auch die Pfarrgemeinden der Stadt Bruck an der Leitha engagierten sich: Sie ermunterten die Kirchgänger:innen im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche, auf das Auto zu verzichten und mit dem Fahrrad in die Kirche zu kommen. Am Sonntagnachmittag wurde gemeinsam von der katholischen und der evangelischen Pfarre eine ökumenische Radtour nach Höflein organisiert. Ein weiteres Highlight war die StadtRADssitzung. Die Stadträte und Stadträtinnen waren nicht nur dazu eingeladen, mit dem Rad zur Sitzung zu kommen – der Stadt- und Gemeinderat bewegte sich anschließend zu lateinamerikanischer Musik in einer gemeinsamen Zumba-Einheit.
Marktgemeinde Zirl in Tirol
Zirl: Bürgermeister Thomas Öfner mit LH-Stellvertreterin Ingrid Felipe.
Die Gemeinde organisierte in der Mobilitätswoche knapp 15 Aktivitäten. Ein Highlight war dabei das Radlkino. „Film ab“ hieß es – den Strom erzeugte das Publikum durch abwechselndes Treten in die Pedale selbst. Zudem bot auch die Bibliothek in Zirl einen besonderen Service an. Unter dem Motto „Lust auf ein Blind-Date“ stellten Mitarbeiter:innen der Bibliothek Zirl Blind-Date-Buchpakete zusammen und lieferten diese per Lastenrad oder zu Fuß direkt ins Haus. Bei einem Radlstammtisch mit den Radbeauftragten der Gemeinde wurden Ideen für ein radfreundliches Zirl ausgetauscht. Was sich bereits getan hat, konnte auf der Regio-Radtour gleich selbst erkundet werden. Die neuen Radrouten in Zirl wurden den Teilnehmenden vorgestellt und in einer gemeinsamen Radtour gleich gemeinsam befahren. Das Motto der Radtour lautete „lokale Wirtschaft, regionale Angebote“ – Gemeinschaftsgärten, Selbstbedienungsangebote, der Zirler Markttag und Bauernläden inkl. Verköstigung waren kulinarische Zwischenstopps. Am Autofreien Tag konnten sich Besucher:innen neben den Blühenden Straßen oder einem Vorlese-Eck auch an einer selbst organisierten Lastenrad-Show erfreuen. Die Besitzer:innen der Lastenräder gaben allen Interessierten Infos aus erster Hand und luden gleich zur Probefahrt ein.
KEM und KLAR! Graz-Umgebung Nord
KEM und KLAR! Graz Umgebung Nord: Blühende Straße vor der VS Semriach. Foto: VS Semriach
Unter den Regionen stach Klima- und Energie-Modellregion & Klimawandel-Anpassungsmodellregion Graz-Umgebung Nord mit ihrem Programm in der Europäischen Mobilitätswoche hervor. Neben diversen Aktivitäten wie Reparatur.MARKT oder Wildnis-Kochen, luden die Gemeinden Semriach, Deutschfeistritz und Frohnleiten zu einer E-Bike Tour zu Biobauern in der Region ein. Am Radtag in Frohleiten wurden Interessierten verschiedene Räder zum Testen angeboten – vom Transportrad, über E-Bikes bis hin zu diversen Kinderrädern. Wer mit dem eigenen Rad kam, konnte es servicieren und durchecken lassen und auch gleich auf dem Parcours die Geschicklichkeit am Rad testen und verbessern.